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Landeshauptmann Dr. Josef Pühringer:

"60 Jahre Landeshymne – 60 Jahre Hoamatland"

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der OÖ. Landes-
korrespondenz: Landeshauptmann Dr. Josef Pühringer: 60 Jahre Landeshymne – 60 Jahre Hoamatland


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60 Jahre Landeshymne – 60 Jahre HoamatVor 60 Jahren, am 28. November 1952, hat der Oö. Landtag beschlossen, Oberösterreich eine Landeshymne zu geben. Mit einem Festakt im Linzer Landhaus wurde dieses Jubiläum am Mittwoch, dem 28. November 2012, gefeiert. Unter den Ehrengästen war auch Herr Dir. Reinhold Kallinger, der 1952 im Linzer Landhaus mit dem Kleinen Chor der damaligen Lehrerbildungsanstalt in der Honauerstraße zum ersten Mal das "Hoamatgsang" als Landeshymne sang.
Foto oben: LH a.D. Dr. Josef Ratzenböck, Kons. Reinhold Kallinger, Präsident des Stelzhamerbundes Dr. Klaus HUBER, Kons. Ewald ECKERSTORFER, LH Dr. Josef Pühringer, Festredner Friedrich CH. ZAUNER. Bildquelle: LandOÖ/KRAML

Landeshauptmann Dr. Josef Pühringer erinnerte in seiner Festansprache an die Zeit, in der dieser Beschluss gefasst wurde: Oberösterreich war ein zweigeteiltes Land, das noch immer mit der Bewältigung der Folgen des Zweiten Weltkrieges zu kämpfen hatte. "Es scheint nur folgerichtig, dass man den 150. Geburtstag Franz Stelzhamers zum Anlass nahm, den Gedanken der unteilbaren Heimat durch den Beschluss einer eigenen Landeshymne noch zusätzlich zu unterstreichen." Zur Bedeutung der Landeshymne sagte Pühringer: "Mit unsere Hymne sagen wir Ja zu unserem Land, Ja zu unserer Kultur und Geschichte. Wir stehen zu dem, was Oberösterreich war, und was es geworden ist. Wir stehen zu den Menschen, und ihrer Art zu leben, in der Vergangenheit, der Gegenwart und auch der Zukunft."

Natürlich ist, so Pühringer, unser "Hoamtland" untrennbar mit den beiden Persönlichkeiten verbunden, denen wir es verdanken: Franz Stelzhamer und Hans Schnopfhagen. "Gerade die Person Franz Stelzhamer wurde ja in den letzten Jahren immer wieder kritisch hinterfragt, das soll an einem Tag wie diesem nicht verschwiegen werden. Auf Initiative des StifterHauses hat es daher intensive Forschungsarbeiten zu den dunklen Seiten im Leben und Werk Stelzhamers gegeben. Wir müssen klar bekennen: ja, es gibt antisemitische und politisch bedenkliche Texte von Franz Stelzhamer. Das können, werden und wollen wir nicht verschweigen. Ganz im Gegenteil: "Wir dokumentieren es, zeigen es auf. Es gibt aber auch den Franz Stelzhamer, der gerade mit seinen Dorfgeschichten die sozialen Probleme seiner Zeit, das ländliche Leben, so wie er es erlebt hat, ungeschminkt aufgearbeitet hat. Diese beiden Seiten gibt es, beide Seiten gilt es zu sehen. Die Person Stelzhamer ist unteilbar, all ihre Facetten sind zu sehen und das tun wir auch."

Der Öffentlichkeit präsentiert wurde im Rahmen des Festaktes auch jenes Autograph von Hans Schnopfhagen, auf dem dieser eine seiner Kompositionen, ursprünglich von ihm gedacht als Vertonung des Stelzhamertextes „Da gehat Schuasta“, erstmals mit dem Text von Franz Stelzhamer's „Hoamatgsang“ unterlegt hat. Das Original-Autograph des „Hoamatgsang“ befindet sich seit 2006 im Besitz des Landes Oberösterreich.