Dieser Eintrag wurde von Kurt Pikl (kurt.pikl@hoangascht.at) am 28. 06. 2005 um 21:09:33 verfasst.
Die Zeit’n ändern si – es is schon stierscht
auf oamoi sand d’Weiber emanzipierscht.
Mia Manda dischkudier’n bei a por Bier
wia’d Woit z’rett’n war bis in da Fria.
Auf oamoi bütt’n si Weiberleit ein
dass a fia se a Tratsch muas sein!
Jeden Mittwoch weascht si bei Kirchwirt troffen
sie sogn Kaffeekränzchen – dawei weascht genau so gsoffen.
Oamoi – es wor schon ganz in da Fria,
naggeln s’Lisei und die Zenz voa di Gasthaustir.
A Glachter homm’s und oi zwoa a Tschinneu’n
a Mettn moachn’s – der Nachbarhund heb u zun beu’n
Nach an Boisei plog die Lis a Druck
und schnawelt zu da Zenzi zruck:
„I muass jetz ganz gach an Woid eichi zisch’n
woas owa nit, mit was soid i mein Osch auswisch’n“
Die Zenzi hot a guade Idee parat:
„nimm oafach a Bischl Moos – und schlein di, sist is’s zspat!“
Eichi an Woid, ois aussa was so druckt,
in ihr’n Sarm hätt si si boid a die Brennessl ghuckt!
Der Knofi auf der Pizza tuat den Druck aufbauen,
auf oamoi fong die Zenz u nach an Platzl z’schauen,
wo’s hingeku, wo’s koana steascht
wo’s oan Oanlan fahr’n lass’ ku, wo’s koana heascht.
Desmoi hüft ihr d’Lis mit Rat und Tat:
„schnoi – hinter’d Friedhofsmauer, sist is z’spat!“
Oi zwoa erleichtert, gehn’s Hand in Hand,
pfiat’n si o – sie wohnand nemanand.
An nexten Tag – die Sun scheint schee,
treffn sie Sepp und Wast bein Tagwerch geh.
Da Sepp is da Mann vo da Zenz, den Wast keascht Lis,
ma gwoschts, das a furchtbar aufgreg is!
„I mecht oamoi wissen, was die Weibern treib’n,
boid’s die ganze Nacht an Wiaschzhaus bleib’n!“
„D’Meinig schliaft in ihrn Sarm aus ihrer Hos
was find i drin – a Bischl Moos!!”
„Des is no gor nix“, sog da Sepp – „los ma guat zua
i bin gonz aus’n Heisl, i find koa Rua!“
„Nemman Bett lieg d’Unterhos– i schau no hi
hot’s a Schleifn drinn:"In Dankbarkeit Dei Schützenkompanie!“
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