Stelzhamerwerke
Literatur zu Franz Stelzhamer
SAO Publikationen

MundArt des Monats - Archiv
Oktober 2013

D Sunn
von Wilhelm Fischer

MundArt des Monats Beitrag / Autor anmelden Mundart-Datenbank
Mundart-Autoren

Veranstaltungen
Aktuelles

Dialektforum

Publikationen
Bücher

Mundart-Autoren

Mundart-DatenbankMundart-Datenbank


Als MundArt dem Monats Oktober 2013 wurde
der Beitrag D Sunn
von Wilhelm Fischer gewählt.

Home
Zurück zum Archiv

D Sunn
von Wilhelm Fischer

D Täg wean oiweu triab und triawa.
Heastas zwitschan wo, mei Liawa,
wia mas gheat hom nu in Mai?

D Vogal sand scho weggazogn,
hand in Südn owigflogn,
und da Summar is vuabei.

Dö noh dosand, singand neamma,
und um dös issLebm hiatzt äama.
Sogstas aa, dös tuat da weh?

Aa dö Luft wiad oiweu köda
und scho boid sand ollö Föda
zuadeckt ummadum min Schnee.

Owa Leitln, sads ned zwida,
weu dö Vogal kemmand wieda,
und daunn bliahn aa wieda d Schtreich.

Und dö Imb heast wieda summa
und dö dickn Käfa brumma.
Duri d Sunn wiad gach oiss neich.



Zum Autor:
Wilhelm Fischer, geboren 1933, ist verheiratet und Vater von vier erwachsenen Kindern. Er studierte Philosophie und Theologie. Seit 1960 war er als Religionslehrer tätig, zuletzt 22 Jahre an HTL und HAK.
Wilhelm Fischer berichtet uns über diese Zeit: „Als Dienstältester hatte ich einige Male die Aufgabe, anlässlich der Weihnachtsfeier des Lehrkörpers unserer Schule eine Ansprache zu halten. Ich tat dies - erfolgreich - in Mundart.“

Damals verfasste er unter dem Titel "Wiari amoi" Kurzgeschichten über seine Erlebnisse im Unterricht.
Er schrieb auch einen Roman in Hochdeutsch mit dem Titel "Wir haben ein Gesetz". Mundartgedichte entstanden sporadisch.
Richtig erwachte der Poet in ihm erst, nachdem er 1992 in Pension gegangen war.
Neben den Schreiben widmet sich Herr Fischer auch anderen Hobbys wie Basteln, Krippenbauen, Ikonenmalen und er geht auch gerne in die Oper.

Publikation:
"Ih red wia ma da Schnowö gwoxn is" - Band mit Mundartgedichten

Weiteres:
Preisträger des Alberndorfer Lyrik/Prosa/Märchenpreises "AKUT 12" und "AKUT 13".
Beteiligung am ersten Prosawettbewerb des Stelzhamerbundes O.Ö. (2011).
Kontakt mit Mag. Klaus Huber, der sein Gedicht "D´ Mondnocht" im "Wortgarten" abdruckte.
Unter der Leitung von Herrn Johann Kaiser, Wels, nimmt Wilhem Fischer im März 2012 erstmals an einer Autorenlesung teil. Herr Kaiser hat ihn auch auf die "Österreichische Dialektplattform" aufmerksam gemacht.

Kontakt:
Wilhelm Fischer
4650 Lambach
wilhelm.otto.fischer@gmx.net