Hoffnung aufs Neiche Jahr von Gertrud Lahnsteiner Hoffentlich wird des nächste Jahr
besser als des vorig war,
Terror, Elend, Kriag und Not,
oft fehlt´s gar am täglichn Brot,
Katastrophn da und dort
san kemma über manchn Ort.
Wasser, Wind, ah Hitz und Kält
machan z´schaffn unserer Welt,
und d´Aussichtn werdn nit schena,
da dran muass sih d´Menschheit gwehna,
allweil wird´s wieder Unglück gebm,
de vüle Leit nit überlebm.
Überall kimmt´s zu Gewalt,
de macht heit vor nix mehr Halt,
auf dem weitn Erdnrund
gehngan sinnlos Menschn z´grund,
Meldungen gibt´s jedn Tag
und de machan d´Bevölkerung zag.
Kann man für a Neichs Jahr hoffn?
Ih tua mih schwar,des sag ih offn,
aber es muass weiter gehn,
d´Erdn bleibt bestimmt bestehn,
es wird ja doh so lang ma lebm
allweil ah guate Zeitn gebm.
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Über die Autorin:
Geboren wurde Gertrud Lahnsteiner 1946 in Ebensee.
Über sich selbst und über das Gedichte schreiben meint sie: "Bis zu meiner Frühpensionierung war ich als Hauptschullehrerin tätig. Nach dem Ende meiner Berufslaufbahn suchte ich nach einer sinnvollen Beschäftigung und begann Gedichte zu schreiben, erst in Schriftsprache, dann in Mundart. Es bedeutet mir viel, meine Gedanken auszudrücken und an andere weitergeben zu können. Lesen, Musik und Kreuzstichstickerei sind weitere Hobbys. Ein Motto von mir ist es, im Hier und Heute zu leben."
Bisher erschienene Bücher:
„A gmahde Wiesn“
„Wo da Wind herwaht“
„A bsondere Zeit“
Folgende Veröffentlichungen ihrer Gedichte gibt es bereits:
Mein Hoamatort Ebnsee
Vom Traunstoan bis zum Pötschnpåss
A Gång durchs Jåhr, Frühling/Sommer und Herbst/Winter
Jedes Jahr wieder, Advent- und Weihnachtsgedichte
Kontakt:
Lahnsteiner Gertrud
4802 Ebensee Gertrud.Lahnsteiner@tele2.at
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