Wia schee is da Mai von Wilhelm Fischer Heissa, Juchei,
s is wieda Mai!
Iwaroi hupfts und springts.
Iwaroi pfeifts und singts.
Lusti muass sei!
So wü s da Mai.
Heissa, Juchei,
d Kötn is vuabei!
Kau wieda boarfuass geh,
hemdsäarmlat, dös is schee!
Richti zan gfrei
isa da Mai!
Heissa Juchei,
liablicha Mai!
Umadum Bliatnduft!
Beinlgsumm in da Luft!
Wohlig und fei,
dös is da Mai!
Owar o mei,
wia wiads denn sei?
Iss zwegn dö Menschheitssoargn
eppand mit dia scho moargn
wieda vuabei,
friadlicha Mai?
Heissa Juchei,
dös kau ned sei!
Du host oimoi dö Kroft,
dö s neiche Lebm schofft.
Ih bleib dabei:
Schee is da Mai!
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Über den Autor:
Wilhelm Fischer, geboren 1933, ist verheiratet und Vater von vier erwachsenen Kindern. Er studierte Philosophie und Theologie. Seit 1960 war er als Religionslehrer tätig, zuletzt 22 Jahre an HTL und HAK.
Wilhelm Fischer berichtet uns über diese Zeit: „Als Dienstältester hatte ich einige Male die Aufgabe, anlässlich der Weihnachtsfeier des Lehrkörpers unserer Schule eine Ansprache zu halten. Ich tat dies - erfolgreich - in Mundart.“
Damals verfasste er unter dem Titel "Wiari amoi" Kurzgeschichten über seine Erlebnisse im Unterricht.
Er schrieb auch einen Roman in Hochdeutsch mit dem Titel "Wir haben ein Gesetz". Mundartgedichte entstanden sporadisch.
Richtig erwachte der Poet in ihm erst, nachdem er 1992 in Pension gegangen war.
Neben den Schreiben widmet sich Herr Fischer auch anderen Hobbys wie Basteln, Krippenbauen, Ikonenmalen und er geht auch gerne in die Oper.
Publikation:
"Ih red wia ma da Schnowö gwoxn is" - Band mit Mundartgedichten
Weiteres:
Preisträger des Alberndorfer Lyrik/Prosa/Märchenpreises "AKUT 12", "AKUT 13" und "AKUT 14".
Auftritt im ORF Oberösterreich bei Franz Gumpenberger in "Gsungen und Gspielt".
Kontakt:
Fischer Wilhelm
4650 Lambach wilhelm.otto.fischer@gmx.net
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