Bracht* a weng mid von Markus Bast (phonetisch)
Wos huifd mei gaunz Brachdad*
waunsd des Gschreibad*
eh ned dalesd* und mei Sproch
nua hoiwads vastehsd.
So kunnsd da denga
waunsd dei Hoamad en dia
nimma kennsd - und
a goa nimma rechd gspiasd,
oda waun dia de Gscheidheit
dei Hian so varammed,
dassd afd ned amoi woaßd
vo wosd heakemma bisd.
Grod drumm - bracht ih weida
en dera Sprochmelodie,
`s is a grod gwoxne Kuitua
de se ned umbringa loßd.
Ih moa, dass a ba dia
koa bissal ned schodad,
waunsd ara so schnodasd*
wia dei Schnowe bogn is.
*Gschreibad= Geschriebenes, Buch
*Brachdad, brachdn = eindringliches,erklärendes reden
*schnodasd, schnodan= unterhalten, miteinander reden
*dalesd= lesen können | Für Ungeübte Dialekt-Leser ist der Text unserer MundArt des
Monats Oktober 2006 nicht einfach zu lesen,
doch wir finden, dass es sich lohnt.
Mehr von Markus Bast finden Sie
in unserer Mundart-Datenbank.
Zum Autor:
Speziell der Innviertler Mundart verpflichtet,
schreibt Herr Markus Bast, seit seiner
Pensionierung als Werksleiter intensiver, sowohl
lyrische als auch Prosa-Texte in gereimter Form
aber immer häufiger auch in ungebundener Form.
Er ist Mitglied des Stelzhamerbundes - der Gruppe
"neue mundart" und Gründungsmitglied des
OÖ.Talenteforums für Literatur und Kunst.
Bisherige Veröffentlichungen:
"Erinnerungen", 2001
"Die mißbrauchten Götter", 2003
"Quod libet", 2004, alle im Eigenverlag, sowie
"Gschriebm wia gredt", 2005, Lyrik in
Mundart,erschienen im "edition-innsalz-Verlag"
ISBN 3-900050-47-3
Kontakt:
Bast Markus
Pappelstrasse 3
4481 Asten markus.bast@hotmail.com
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