Herbstlab! von Werner Glawischnig De Sunn hot ihre Kroft valoarn,
da Wind blost durch dos Lab,
es is schon etwos kälta woarn,
holtet oll’s in Trab.
De Blatlan leuchtn hell im Liacht,
in da scheanstn Forbnprocht,
won de Sune hamwärts ziacht,
in de kolte, früahe Nocht.
Da Tog valieart de Stundn,
schon stärka waht da Wind,
hot dos Lab zan spieln gfundn,
wia a klanes Kind.
Es vawelkt de bunte Procht,
da Sturm holt se vom Bam,
hot an wachn Teppich gmocht,
olles geaht schon früha ham.
Es liegt da Nebl in da Fruah,
de Sune weard in wohl vatreibn,
miad und kroftlos schaut se zua,
konn a neama so long bleibn.
De scheanen Forbn seint vageßn,
da Reif vawelkt de letzte Blüah,
is wohl a scheane Zeit gewesn,
gspiast im Herzn schon de Gfriah.
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Zum Autor:
Am 17. September 1946 wurde Werner
Glawischnig als Zweitjüngster von fünf
Geschwistern in Hermagor, Kärnten, geboren und ist dort auch aufgewachsen. Von Beruf ist Herr Glawischnig Kaufmann. Er wird mit Oktober 2008 in den Ruhestand treten und kann sich dann vielleicht mehr dem Schreiben widmen. Sein bisheriger Lebensweg führte ihn über Höhen aber auch Tiefen.
Wie er zum Schreiben kam:
"Die Inspiration zum Dichten habe ich sicher von meinem verstorbenen Onkel - Gerhard Glawischnig, Mundartdichter und ev. Superintendanten, erhalten.
Ich habe zwar seine Gedichtbände nicht gelesen, doch hat es mich neugierig gemacht. Es fiel mir von Anfang nicht sehr schwer und habe mich immer von meinen Gefühlen leiten lassen."
Eine Veröffentlichung seiner Gedichte und lustigen Geschichten in Buchform hat Werner Glawischnig noch nicht in Erwägung gezogen.
Im Rahmen einer Lesung in der ORF-Dichterstube hatte er Gelegenheit sein Schaffen einem breiteren Publikum zu präsentieren. Weitere öffentlichen Auftritte fanden in kleineren Rahmen
statt.
Kontakt:
Werner Glawischnig
Hauptstraße 59
A-9620 Hermagor glawischnig.59@aon.at
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