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Mai 2011

So ren mia pinzgaua Eisschitzn
von Anton Empl

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von Anton Empl gewählt.

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So ren mia pinzgaua Eisschitzn
von Anton Empl

Buhscheißa = nur halbe Bahnlänge Schiessen/den Stock Kegeln
Winterbuh = Bahnanlage auf Schnee
a´gschlaa = eine weiche wässrige Bahn
Summabuh = Bahnanlage auf Aspalt
a´ Keh = 1 Spiel
an´Schneida = 2 Kehren in Folge gewonnen
Stehmoatz = Standlinie beim Schussanfang
Kuglmoatz = Auflagepunkt zum Anspiel
Dozn = Würfel aus Hartholz
Beilega = Ersatz für einen Stock
Moa = Mannschaftsführer
Haggl = sein Stellverteter
a´Prä.. = eine aussergewöhnlich große Veranstaltung
Präeisschiessen = zb. ein Schiessen mit über 200 Schützen
Hängauf = Haggl bei Präeisschiessen
Kuglmatzl = Daubenkreuz auf Schnee
das Best = Preis beim Präeisschiessen
Schussvagem = nicht erlaubter Schuss
Schussdoa = Treffer im Spiel
Hu i Schuss gmoacht = Frage an den Moa
Wöara hoat Schuss = welcher Stock hat Schuss
Hoamma Beilega = nächstliegender Stock im Spiel
a´Scheenas = das Spiel neu beginnen
Roatten = Wetten beim Kehrenschiessen
Woas gütz no = eine Zusatzwette / zb ein Bier
a´ Biakeh = Zusatzspiel beim Präeisschiessen
Noan sei Stock = den Stock eines Kollegen verwenden
Stockaufhoam = Stock im Lauf unterbrechen
Kruckt = Verrücken eines Stockes oder Kugel/ Taube / Dozn
Uhschiassn = erster Schuss
Zruggschiassn = Moa oder Hagglstock für 2te Verwendung
Noachschuss = den letzten Schuss einer Kehre, wenn das
Spiel schon entschieden ist
Rittan = Gleichstand
Wantln = auf Asphalt - Bandenspiel
Roaln = auf Schnee - "
Ustuckn = einen stehenden Stock nachschieben
Krechn = ein gerader Schuss
a´ Leiara = ist ein Schütze der durch lange Spielvor-
bereitung das Spiel verzögert
Hussegg = das Gegenteil von Leiara
a´Denga = ein Schuss mit linker Hand
a´ Drivega = ist ein erstklassiger Weitschütze
a´usinnig Lauda = siehe oben
á´Massla = ein Schütze mit Gefühl und Treffsicherheit
a´Gfühega = ein Schütze mit Gefühl für das Moassn
Aussaschoau = eine vorausschauende Spielfolge
Virchedikesch = siehe oben
a´ Rounza = ist ein sog. Nörgler
mit Drou = Bogenschuss ins Ziel
Packei = Kunststofflaufflächen
Gänig = schnelle Lauffläche
Zach = langsame Lauffläche
Zapf = oberster Teil eines Stockes
Aufzapft = ein geschossener Stock bleibt so liegen, wie er
liegt, bis zum Endes des Spiels
Waxln = laufflächen Präparieren
Woasenstock = zum Schiessen auf Rasen und Baumnadeln
Soaffnwaxl = Gleitmittel / Seifenlauge
Bechn = Klebmaterial für die Zapf
a´Bloa..= großer flacher Stock
Gambsei = ca´1 Kilostock zum Weitschiessen
Gambskeh = der weiteste Schuss beim Weitschiessen
Buggei = ca´ 1 Kilostock zum Werfen auf Gras
Hoihstock = ein nach innen gewölbter Stock zum Werfen
Schwastock = Wurfstock / Gewicht 3 Kilo 50
a´Biakeh = beim Präeisschiessen nach 2 gewonnen Kehren
Gloadschiassbock = eine Vorrichtung zum Zielschiessen
a´netter Glang = ein angenehmer Sportkollege
Reimig = viel Glück
Pech = kein Glück
Moa auf = der letzte Schuss einer Mannschaft

www.stocksport-pinzgau.at



Zum Autor:
Aufgewachsen im Oberpinzgau des Landes Salzburg als zehntes Kind einer Großfamilie auf einem Bauernhof wurde dem Autor die Pinzgauer Mundart somit in die Wiege gelegt.
Mit 15 Jahren begann Herr Empl mit seiner Lehrlingsausbildung als Koch. Anschließend machte er noch die Ausbildung als Konditor. Mit 27 Jahren absolvierte er erfolgreich die Meisterprüfung und folgend die Konzessionsprüfung für das Gastgewerbe. Nach einer Fussball-Trainerausbildung wurde er von der Gemeinde im Jahr 1979 mit der Leitung des Sportzentrums Bramberg beauftragt.
Weiteres:
Mitarbeit in diversen Kommunalbereichen. Gründung einer erfolgreichen Sportart: Fünf-Stock-Meisterschaft.
Seit fast 20 Jahren ist Anton Empl Bezirksobmann der Pinzgauer Eis- und Stockschützen mit ca. 8000 Mitgliedern. Zudem ist er Landesfachwart der Fünf-Stock-Meisterschaft und Vorstandsmitglied im Eisschützen-Landesverband. Näheres: www.stocksport-pinzgau.at
Zu seinen Hobbys zählt der Autor: „a bissei jagan, kaschtln, de Berg, Eis schießen, 's Motorradl.

Kontakt:
Empl Anton
A-5733 Bramberg
eisschuetzen-pinzgau@sbg.at