Mundartbeitrag von:

Glawischnig Werner    -
A-9620 Hermagor
glawischnig.59@aon.at

Adventzeit!

Geahst aufn Steiglan dahin,
de Sun schaug grod a bissale her,
is im Wind schon de Kältn drin,
und da Reif weard olleweil mehr.

Da Tog bleibt neama long,
an Schnee wahts da ins Gsicht,
weard lei schnella dei Gong,
imma schwara de Sicht.

Bist froah wonn du ham kimmst,
lahnst di glei zum Ofn dazua,
wonnst a Scholn Tee in de kolte Hond nimmst,
schaugst dem Wetta vom Fensta aus zua.

Es is schon de spote Zeit im Joahr,
weard a ollweil noch kälta wearn,
ist a neama so liacht wias amol woar,
konnst durt und do a Adventliadle hearn.

Konn dächtan a schean sein de kolte Zeit,
so monche Kindatram wearn woahr,
donn glänznd ihre Äuglan vor Freid,
seind jo de scheanst Toge im Joahr.

Nimmst se mit in de Stodt,
sigst tausend Lichta und funkelnde Stern,
olles glänzt und leuchtet, is a schon spot,
und de kolte Nocht neama fern.

Bringst deine Kindlan goar neama ham,
picknt de Nosn auf da Auslogscheim obn,
is füar de Klanen olles a Tram,
host a Büable grod noch aufe dahobn.

Sigst bei an Standlan ane Kripplan steahn,
se bringen de Weihnacht in dei Gemüat,
muaßt mitn Hearzn dos Gschichtle vasteahn,
hot schon so monchn zum tramen vafüahrt.

Hearst long noch dos Lochn deina Kinda so volla Freid,
spüarst dos in dein Hearzn a Lichtle drin brennt,
donn fühlst schon de stille, heilige Zeit,
zünd on de vier Kerzlan, es is jo Advent.