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Z' Weihnochten

Olle Johr de gleichen Sitten-
zerst wird vü gessen, donn wird fest gstrittn.
Da Onkel Podi jammert, weil er kan neichn Fernseher kriagt
De Resi schimpft, weil kana da Oma ihre truckan Keks owe wirgt.
Es ist jo net so, dass die Urli goa net bocha kennt,
nur des moi hots des Blech mit de Zimtstern voi vabrennt.
Da Opa wird granti, weil im Krieg warad ma froh gwest- hauptsoch wos zum Essn.
De Enkerl lochan erm aus. „De schworzn Keksal kaunst da söwa fressn! „
De Mama scheniert sie fia de Klonen und mant sowos sogt ma net.

„Wonn net jeder in da Famülie so verzogene Gfraster hätt-
explodiert donn de Berta- Tant- „i sogs i eich do warad Weihnochtn sche.“
Ihr vageht heit a scho da Schmäh.
Ihre eigenen Kinda san natirle de ollerbravsten va da Wöid.
Spüt ja ka Rolle, dass der Greßte hocknstad ist und hot überhaupt ka Göd.
Des Unvermeidbore losst a nimmer länger af se wortn.
D'Nochspeis gibt’s: An Marmorguglhupf, nu mehr Keksal und a vegane Tortn.
Beim Essen sans donn olle wieder stü.
Außerm Hund der de Kirzn vam Christbaum owafongan wü.
Schon hots Feier gfonga de sauteire Nordmanntanne.

Zum Glick greift da Franzi glei blitzschnö zur großen Mülekanne.
Noch dem Schreckn wern af amoi olle gonz sche leise.
Sogar da Leopoid wird schlogortig a wengal weise.
Wer braucht schon a Heimkino mit Dolby Surround, Blue- Ray und
lauter so neimordenen Sochn.
Vü schena ists doch wos Gemeinsomes zu mochn.
„Ihr Kinderlein kommet“ stimmt reumütig de Berta- Tant au.
Und jeder singt mit- so laut und foisch wira nur kau.