AutorIn des Beitrages:
Krautgartner Monika
monika@krautgartner-monika.at
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Es regnt.
Regn rinnt da Hauswand entlang,
über d´Fensterscheibm,
macht d´Sicht triab.
Ob ih aufsteh soid?
Soid ih aufsteh?
Es regnt jetzt scho guat a Wochn.
Man mag ja scho gar nimma beim Fenster aussi schaun.
Oiss grau in grau.
Oiss grau.
Da Regn rinnt übers Autodach, da Straßn entlang,
rinnt in de kloanste Klistn, Ritzn, Gruabm.
Grau in grau die Briah, de er aufrührt und mitreisst.
D´Feuchtn kreilt mar unter d´Haut bis zu de Knochn eini.
Ob ih aufsteh soid?
Soid ih aufsteh?
Mir an hoassn Tee kochn? Vielleicht später. Später vielleicht.
Is da Regn stärker worn?
De ganze Wöd grau in grau. Grau.
Der Regn rinnt über mei Seel.
Tropfn fir Tropfn schwoabt er d`Foarb aus mei´m Lebm.
Meine innern Foarbm rinnan aus, rinnan weg, tröpfeln eini in de Briah,
de oiss mitreisst, de nix da lasst, womit man an Regnbogn,
an neichn Tag, machn kinnt.
Grau in grau.
Wieder aufsteh?
Zu was denn eigentlih?
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